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Kinderschutz im Alltag: Das Gewaltschutzkonzept

Das Gewaltschutzkonzept eurer Einrichtung ist mehr als nur ein Dokument – es ist euer tägliches Werkzeug für eine sichere und respektvolle Atmosphäre. Als pädagogische Fachkraft spielst du die entscheidende Rolle dabei, dieses Konzept mit Leben zu füllen.

Dieser Artikel zeigt dir, worauf es in deinem Alltag ankommt.

Deine Rolle im Schutzkonzept

Du bist Vertrauensperson, Vorbild und Beobachter*in zugleich. Deine professionelle Haltung ist der Schlüssel zum Kinderschutz und basiert auf vier zentralen Säulen.

mindmap
  root((Professionelle Haltung im Kinderschutz))
    **Professionelle Nähe & Distanz**
      Grenzen wahren
      Empathie zeigen
    **Sensible Momente gestalten**
      Intimsphäre schützen
      Respektvoll handeln
    **Sprache als Schutz**
      Wertschätzend sprechen
      Korrekte Begriffe nutzen
    **Beobachten & Handeln**
      Aufmerksam wahrnehmen
      Konsequent melden

Professionelle Nähe & Distanz

Du schenkst Kindern Wärme und Trost, wahrst aber immer die professionelle Distanz. Du respektierst die Grenzen jedes Kindes und machst auch deine eigenen transparent.

Sensible Momente gestalten

Situationen wie Wickeln, Umziehen oder Toilettengänge erfordern besondere Achtsamkeit. Du schützt die Intimsphäre des Kindes und begleitest dein Handeln sprachlich.

Sprache als Schutz

Deine Sprache ist mächtig. Verwende korrekte Körperbegriffe, vermeide Kosenamen und sprich niemals abwertend über ein Kind oder seine Familie.

Beobachten & Handeln

Du hast die Verantwortung, genau hinzusehen. Wenn du Grenzverletzungen beobachtest oder einen Verdacht hast, bist du verpflichtet zu handeln. Schweigen schützt die Falschen.

Die Verhaltensampel: Eine Orientierung für den Alltag

Viele Schutzkonzepte nutzen eine “Verhaltensampel”, um Handlungen einzuordnen. Sie hilft, das eigene Verhalten und das von anderen zu reflektieren.


Letzte Aktualisierung: 23. September 2025