Vision & Mission
Unsere Vision
„In der Natur finden Kinder ihren eigenen Weg.”
Wir streben danach, naturnahe Kindergärten als unverzichtbaren Bestandteil der frühkindlichen Bildungslandschaft zu etablieren. Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der:
- Jedes Kind Zugang zu qualitativ hochwertiger Naturbildung hat
- Kinder täglich im Freien spielen, lernen und wachsen können
- Naturpädagogik als bildungspolitische Priorität mit gesicherter Finanzierung verankert ist
- Naturkindergärten als Innovationsträger moderner Frühbildung anerkannt werden
„Erziehung mit Herz und Verstand!”
Kinder, die mit leuchtenden Augen Kaulquappen beobachten, Matschburgen bauen oder barfuß über duftendes Heu laufen – das ist mehr als nur „Draußenspiel”. Es ist die Grundlage für eine Kindheit, die Resilienz, Kreativität und Umweltverantwortung wachsen lässt.
Unser Bild vom Kind
„Jedes Kind muss die Welt neu erfinden.” — Donata Elschenbroich
Die ersten Jahre im Leben jedes Menschen gehören zu den wichtigsten in Bezug auf Lernerfahrungen. Daher hat die frühkindliche Betreuung eine herausragende Bedeutung.
Kinder bringen Neugierde und Entdeckerfreude mit. Wir fragen uns: Was braucht dieses Kind gerade für Herausforderungen, um den nächsten Entwicklungsschritt machen zu können?
Im naturpädagogischen Konzept gibt es umfangreiche Möglichkeiten zu ganzheitlichen Erfahrungen, die die Kreativität anregen und Kinder selbst ins eigenständige Tun kommen lassen.
Wichtigste Ziele für Kinder
- Autonomie:
- Selbständigkeit:
Die Fähigkeit, eigenständig zu handeln und praktische Unabhängigkeit zu erlangen. - Selbstbestimmung:
Das Recht und die Fähigkeit, eigene bedeutsame Entscheidungen zu treffen. - Selbstwirksamkeit:
Die Überzeugung, durch eigenes Handeln Ziele erreichen zu können.
- Selbständigkeit:
- Verbundenheit:
- Bindungsfähigkeit
- Soziale Zugehörigkeit zu anderen Menschen
In der unmittelbaren Begegnung mit der Natur entwickeln Kinder ein tiefes Verständnis für diese wesentlichen Kompetenzen.
Wie wir diese Kompetenzen fördern
Freiraum für eigenes Erleben
Kinder erkunden die Natur in unstrukturierter Umgebung – beim Beklettern eines Baumes, beim Bauen einer Hütte aus Ästen oder beim Erforschen von Waldgebieten. Diese Freiheit stärkt ihre Entscheidungskompetenz und Selbstwirksamkeit.
Sichere Bindung als Fundament
Vertrauensvolle Beziehungen zwischen Kindern und Pädagogen schaffen die Basis, von der aus Kinder mutig neue Herausforderungen annehmen können. Erzieher begleiten behutsam, ohne zu bevormunden.
Praxisnahe Förderung im Alltag
In Naturkindergärten werden fundamentale Lebenskompetenzen ganz natürlich erworben:
- Eigenständige Bewältigung alltäglicher Herausforderungen
- Kreative Problemlösung mit begrenzten Ressourcen
- Kooperative Entscheidungsfindung in der Gruppe
Reflexion und gesunde Risikobereitschaft
Kinder lernen, Risiken einzuschätzen (z.B. beim Klettern) und Fehler als wertvolle Lernchancen zu begreifen. Dies fördert ein gesundes Selbstvertrauen und die Fähigkeit, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Warum diese Kompetenzen so wichtig sind
Die Verbindung von Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit bildet das Fundament für ein erfülltes Leben. In der Natur:
- finden Kinder eigene Lösungswege
- treffen sie authentische Entscheidungen
- erleben sie unmittelbar die Wirkung ihres Handelns
So entwickeln sie nicht nur praktische Alltagskompetenzen, sondern auch ein tiefes Verständnis für ökologische Zusammenhänge und ihre eigene Rolle in der Welt.
Naturkindergärten bieten den geschützten Raum, in dem Kinder die befreiende Erfahrung von Autonomie in all ihren Facetten erleben dürfen. So wachsen sie zu Menschen heran, die Verantwortung für sich selbst, für andere und für unsere Welt übernehmen können.
Unsere Mission & Ziele
Während Studien die Vorteile von Naturerfahrungen eindeutig belegen, fehlen strukturierte Konzepte, die allen Kindern diesen Zugang ermöglichen – unabhängig von Wohnort, sozialem Hintergrund oder Einkommen.
Unsere Antwort: Ein strategischer Zielrahmen, der Visionen in messbare Schritte übersetzt. Die folgenden fünf Säulen bilden einen Fahrplan für systemischen Wandel – sie verbinden pragmatische Lösungen (wie mobile Naturkita-Busse für urbane Räume) mit langfristigen Strukturveränderungen (bildungspolitische Initiativen).
Unser Doppelansatz
Jedes Ziel verbindet zwei Ebenen:
-
Praxisebene
Mit messbaren Indikatoren und sofort anwendbaren Tools, die Fachkräfte, Eltern und Gründer unmittelbar nutzen können.Beispiel: Digitale Waldtagebücher zur Dokumentation kindlicher Entwicklungsprozesse oder Baukits für inklusive Naturerfahrungsräume.
-
Theorieebene
Mit evidenzbasierten Konzepten, die wissenschaftlich validiert wurden und als fundiertes Fundament dienen.Beispiel: Unsere Resilienzförderung im Naturkontext basiert auf der Stressreduktionstheorie (Ulrich 1984) und der „Biophilia-Hypothese” (Wilson 1984).
„Wissenschaft ohne Praxis ist leer – Praxis ohne Wissenschaft ist blind.”
Durch die konsequente Verbindung beider Pole schaffen wir nachhaltige Transformation statt kurzfristiger Effekte.
Unsere strategischen Ziele bis 2030
“Was nicht gemessen wird, wird nicht verbessert.”
1. Flächendeckende Verfügbarkeit
Vision: Jedes Kind hat Zugang zu qualitativ hochwertiger Naturbildung – unabhängig vom Wohnort.
Messbare Zielgrößen:
- 500 mehr zertifizierte Naturkindergärten bundesweit (aktueller Stand: ~3000-4000)
- Präsenz in 75% aller Landkreise mit mindestens einer Naturkita
- 30% der Einrichtungen in urbanen Ballungsräumen
Umsetzungsstrategien:
- Gründungsoffensive: Partnerschaft mit Kommunen zur Bereitstellung geeigneter Naturflächen
- Mobile Konzepte: Einrichtung von “Naturkita-Bussen” für Regionen ohne permanente Einrichtungen
- Skalierungsmodell: Standardisierte Gründungspakete mit rechtssicheren Genehmigungsvorlagen
2. Soziale Inklusion & Bildungsgerechtigkeit
Vision: Naturbildung als Grundrecht, nicht als Privileg.
Messbare Zielgrößen:
- 50% der Plätze für Kinder aus einkommensschwachen Familien und Flüchtlingshaushalten
- 100 strategische Kooperationen mit Sozialträgern für kostenfreie “Waldpatenschaften”
- 20% der Elternbeiträge durch Unternehmenspatenschaften finanziert
Umsetzungsstrategien:
- Sozial gerechte Gebührenstruktur: Einkommensabhängige Staffelung (0–200€/Monat)
- Diversitätsprogramm: Spezifische Fortbildungen für Fachkräfte im Bereich inklusive Naturpädagogik
- Interkulturelle Elternarbeit: Mehrsprachige Informationsmaterialien und kultursensible Beratungsangebote
3. Pädagogische Qualitätsentwicklung
Vision: Naturkindergärten als Innovationsträger moderner Frühbildung.
Messbare Zielgrößen:
- Implementierung eines bundesweiten Qualitätsrahmens mit 5 Kernmodulen:
- Biodiversitätskompetenz (Artenkenntnis, ökologische Zusammenhänge)
- Klimabildung (kindgerechte Experimente zu Umweltprozessen)
- Digitale Lernbegleitung (Einsatz von Tablets für naturbasierte Dokumentation)
- Elternpartnerschaft (systematische Bildungsbegleitung durch monatliche Workshops)
- Qualitätssicherung (transparentes Bewertungssystem)
- 80% der pädagogischen Fachkräfte mit Naturpädagogik-Zertifizierung
Umsetzungsstrategien:
- Multiplikatorenprogramm: Ausbildung von 500 Mentoren für kollegiale Beratung
- Offene Bildungsressourcen: Frei zugängliche Materialsammlungen mit jahreszeitlichen Projektideen
4. Politische & rechtliche Verankerung
Vision: Naturpädagogik als bildungspolitische Priorität mit gesicherter Finanzierung.
Messbare Zielgrößen:
- Integration der Naturpädagogik als verbindliches Modul in allen 16 Bundesländern für die Erzieher-Ausbildung
- Etablierung von Förderprogrammen in 10 Bundesländern (Mindestförderung: 25.000€ pro Neugründung)
- Anerkennung als europäisches “Best Practice”-Modell für frühkindliche Nachhaltigkeitsbildung
Umsetzungsstrategien:
- Strategische Interessenvertretung: Gründung eines bundesweiten Dachverbands für Naturkindergärten
- Legislativer Rahmen: Entwicklung eines Modellgesetzentwurfs für ein “Naturkindergarten-Gesetz”
- Europäische Vernetzung: Integration in EU-Förderprogramme und Erasmus+-Projekte
5. Wissenschaftliche Fundierung & Evaluation
Vision: Evidenzbasierte Belege für die Wirkung von Naturbildung schaffen.
Messbare Zielgrößen:
- Durchführung einer Longitudinalstudie mit 5.000 Kindern über 10 Jahre mit folgenden Erwartungen:
- 30% reduzierte Stressindikatoren (biologische Marker)
- Verdoppelte Empathiewerte gegenüber natürlichen Lebensformen
- 40% geringere Nutzungsintensität digitaler Medien in der Freizeit
- Veröffentlichung von 50 Fachpublikationen in peer-reviewed Journals
Umsetzungsstrategien:
- Forschungsnetzwerk: Kooperationsverbund mit 5 universitären Partnern
- Partizipative Forschung: Einbindung von Kindern als Forschungspartner (Citizen Science)
- Wissenstransfer: Übersetzung komplexer Forschungsergebnisse in praxisorientierte Handlungsempfehlungen
Unsere Wirkungslogik
Warum dieser strategische Ansatz?
- Skalierbarkeit: Systematische Kombination aus Top-down-Ansätzen (politische Verankerung) und Bottom-up-Initiativen (Elternnetzwerke)
- Ganzheitlichkeit: Integration von Bildungs-, Umwelt- und sozialen Zielen
- Transparenz: Kontinuierliche Fortschrittsmessung durch jährliche Impact-Berichte mit öffentlich zugänglichem Dashboard
“Wir schaffen nicht nur Spielplätze – wir gestalten Lebensräume, in denen Kinder Wurzeln schlagen und Flügel entfalten können.” 🌱
Letzte Aktualisierung: 26. März 2025
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